Gemeinsam mehr erreichen

Raiffeisenbank eG Scharrel und die Volksbank eG, Barßel - Bösel - Friesoythe streben Fusion an

Saterland / Friesoythe, den 8. Februar 2023

Aufsichtsrats- und Vorstandsmitglieder der Raiffeisenbank eG Scharrel und der Volksbank eG, Barßel – Bösel – Friesoythe haben Gespräche über die Verschmelzung beider Häuser aufgenommen. Das fusionierte Haus würde mit rund 160 Mitarbeitenden in zwölf Bankstellen eine Bilanzsumme von etwa 1,3 Milliarden Euro und ein Kundenwertvolumen von ca. 2,5 Milliarden Euro betreuen.  Auf der Vertreter- bzw. Generalversammlung der Genossenschaftsbanken in 2024 soll über die geplante Fusion abgestimmt werden.

„Aus zwei Häusern mit guter Nachbarschaft soll nun ein gemeinsames Haus entstehen. Die Geschäftsgebiete beider Genossenschaftsbanken liegen in der wirtschaftlich stabilen Region des nördlichen Landkreises Cloppenburg. Durch die neue Bankgröße und den damit steigenden Kreditgrenzen entsteht ein starker Finanzdienstleister für den Mittelstand, der noch leistungsfähiger und noch engagierter sein kann, als es die beiden Häuser jetzt schon sind“, betont Guido Reiners, Vorstand der Raiffeisenbank eG Scharrel.

Mit der angestrebten Fusion kommen zwei verlässliche Partner zusammen, die wirtschaftlich kerngesund und gut aufgestellt sind. Dass die beiden Häuser gut zueinander passen, hat die Vergangenheit gezeigt. „Bereits seit einigen Jahren arbeiten wir vertrauensvoll auf unterschiedlichen Gebieten zusammen und verfolgen ähnliche Strategien. Da ist eine Fusion nur folgerichtig“, so Stefan Awick, Vorstand der Volksbank eG, Barßel – Bösel – Friesoythe.

Mit dem geplanten Zusammenschluss will man künftig den strategischen Herausforderungen, wie dem steigenden Ertrags- und Kostendruck, der Digitalisierung des Geschäftsmodells sowie der zunehmenden Regulatorik durch die Hebung von Synergieeffekten und der Vermeidung von Doppelarbeiten begegnen. „Wir möchten unser Engagement dort einbringen, wo unsere Mitglieder und Kunden auch etwas davon haben: In Beratungszeit, in unser regionales Filialnetz, in die digitalen Vertriebswege sowie in unser gemeinsames Engagement für regionale Vereine und Initiativen. Erhalt und Ausbau der gelebten Kundenähe ist und bleibt unser gemeinsames Ziel“, sind sich die Vorstände Markus Lamping (Raiffeisenbank eG Scharrel) und Andreas Frye (Volksbank eG, Barßel – Bösel – Friesoythe) einig.

Eine größere und starke Genossenschaftsbank vor Ort bietet den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern neue interessante Zukunftsperspektiven und wird sich darüber hinaus als attraktiver regionaler Arbeitgeber besser positionieren. Neben den Bankstellen sollen alle Arbeitsplätze erhalten bleiben.

„Für unsere rund 160 Mitarbeitenden und ihre Familien wollen wir auch in Zukunft ein verlässlicher Arbeitgeber sein. Mit der neuen Größe können wir vielfältige Entwicklungsperspektiven und Spezialisierungsmöglichkeiten bieten und damit auch für die jungen Talente attraktiv bleiben“, so Nikolaus Hüls, Vorstand der Volksbank eG, Barßel – Bösel – Friesoythe.

Die fusionierte Genossenschaftsbank soll künftig von Guido Reiners und Markus Lamping (Raiffeisenbank eG Scharrel) sowie von Stefan Awick, Andreas Frye und Nikolaus Hüls (Volksbank eG, Barßel – Bösel – Friesoythe) geleitet werden, wobei die beiden letztgenannten Vorstände altersbedingt Ende 2024 ausscheiden werden. Bis dahin werden sie mit ihrer langjährigen Erfahrung den Fusionsprozess aktiv begleiten.

„Vorstand und Aufsichtsrat beider Genossenschaftsbanken sind sich einig, dass dieser Schritt zum richtigen Zeitpunkt kommt, vorausschauend und zukunftssichernd richtig ist. Gemeinsam können wir mehr für unsere Mitglieder, unsere Kunden und für die Region erreichen“, resümieren die Aufsichtsratsvorsitzenden Heinrich Tellmann (Raiffeisenbank eG Scharrel) und Dr. Ewald Oltmann (Volksbank eG, Barßel – Bösel – Friesoythe).               

im Bild von links nach rechts: Stefan Awick, Andreas Frye, Klaus Hüls (Vorstände VB), Ewald Oltmann (Aufsichtsratsvorsitzender VB), Heinrich Tellmann (Aufsichtsratsvorsitzender RB), Thomas von Garrel (Ausichtsratsmitglied VB), Franz Wübbelmann, Hartmut Hanekamp (ARM-RB), Stefan Bahlmann, Rainer Geese, Johannes Behnen, Thomas Hülskamp, Georg Glup (ARM-VB), Bernd Schrand, Carsten Steenken (ARM-RB), Guido Reiners, Markus Lamping (Vorstände RB)

Fragen und Antworten

Welche Vorteile bringt die Fusion?

Für Mitglieder, Kunden und die Region:

  • Als starke genossenschaftliche Regionalbank möchten wir unseren Förderauftrag für unsere Mitglieder, Kunden und die Region bestmöglich erfüllen. Gemeinsam wird es uns leichter fallen, unsere Stärken, wie Regionalität, Kundennähe und Kundenzufriedenheit zu bewahren, zu pflegen und weiter auszubauen.
  • Wir werden die Nähe zu Ihnen leben und weiterentwickeln – durch Investitionen in digitale Kommunikations- und Vertriebswege sowie mit der weiteren Verbesserung unserer guten Beratungsqualität durch qualifizierte Spezialisten.
  • Auch in Zukunft sind wir vor Ort für Sie da: Unsere Standorte bleiben erhalten.
  • Wir sind und bleiben ein verlässlicher Finanzpartner für die Menschen mit wettbewerbsfähigen Konditionen und schnellen Entscheidungswegen.
  • Unsere Firmenkunden und die regionale Wirtschaft profitieren von neuen Höchstkreditgrenzen, die mit der neuen Bankgröße möglich werden.
  • Gemeinsam werden wir das gesellschaftliche Engagement fortsetzen und gemeinnützige, soziale und kulturelle Projekte in der Region fördern.

 

Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:

  • Wir tragen Verantwortung. Im Zuge der Fusion bleiben alle Arbeitsplätze erhalten.
  • Durch das größere Haus werden wir zu einem noch interessanteren Arbeitgeber, der allen Mitarbeitenden sichere Arbeitsplätze und neue Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten bietet.
  • Für die jungen Talente sind wir ein verlässlicher Ausbilder der Region.
  • Die neue Bankgröße bietet uns angesichts des Fachkräftemangels neue Möglichkeiten, um auch für potenzielle Bewerber attraktiv zu sein.

 

Für die fusionierte Bank:

  • Wir werden noch leistungsfähiger, indem wir uns effizient aufstellen, Synergieeffekte heben und Marktpotenziale ausschöpfen.
  • Unter einem Dach können wir die wachsenden Herausforderungen noch besser meistern. Denn wer auch in Zukunft erfolgreich sein will, muss seine Ressourcen angesichts des zunehmenden Margen- und Kostendrucks effektiv einsetzen, laufend in die digitale Transformation des Geschäftsmodells investieren und die hohen regulatorischen Anforderungen bewältigen.
  • Wir stellen uns wettbewerbsfähiger auf, denn durch den Zusammenschluss der beiden Genossenschaftsbanken kann ein größeres Gegengewicht gegenüber anderen Finanzdienstleistern und gleichzeitig eine bessere Position für den zukünftigen Strukturwandel erreicht werden.
  • Als starke Regionalbank können wir die dezentrale Struktur unseres Filialnetzes weiterhin aufrechterhalten, die genossenschaftliche Beratung stärken und unsere Serviceangebote ausbauen.
  • Regionale Entscheidungskompetenzen bleiben erhalten.
Warum eine Fusion der Raiffeisenbank eG Scharrel mit der Volksbank eG, Barßel – Bösel – Friesoythe?
  • Vorstände und Mitarbeitende beider Banken pflegen bereits ein vertrauensvolles Miteinander durch die gemeinsame langjährige Zusammenarbeit.
  • Da die geschäftspolitische Ausrichtung unserer Häuser bereits heute ähnlich ist, ist die Fusion eine logische Konsequenz.
  • Die Geschäftsgebiete unserer Banken grenzen aneinander und liegen in der wirtschaftlich stabilen Region des nördlichen Landkreises Cloppenburg.
  • Wir handeln aus der Position der Stärke heraus. Beide Banken sind kerngesund, wirtschaftlich solide aufgestellt und in ihrem Handeln sehr erfolgreich.
  • Wir ergänzen uns durch unser gemeinsames Werteverständnis und unsere Stärken.
Welchen Namen hat die fusionierte Bank?
  • Der Name der neuen Genossenschaftsbank wird noch festgelegt.
Wer ist die übernehmende Bank?
  • Die übernehmende Genossenschaftsbank im Sinne des Umwandlungsgesetzes ist die Volksbank eG, Barßel – Bösel – Friesoythe.
Wo ist künftig der Sitz der Bank?
  • Juristischer Sitz der Genossenschaft wird Friesoythe sein.
Wie sieht künftig die Zusammensetzung des Vorstands aus?
  • Die fusionierte Genossenschaftsbank soll zunächst von den heutigen Vorständen der Banken, namentlich Guido Reiners und Markus Lamping (Raiffeisenbank eG Scharrel) sowie von Stefan Awick, Andreas Frye und Nikolaus Hüls (Volksbank eG, Barßel – Bösel – Friesoythe), geleitet werden.
  • Perspektivisch wird jedoch der Vorstand aus Stefan Awick, Markus Lamping und Guido Reiners bestehen, da Andreas Frye und Nikolaus Hüls (Volksbank eG, Barßel – Bösel – Friesoythe) altersbedingt Ende 2024 ausscheiden werden. Bis dahin werden sie den Fusionsprozess mit ihrer langjährigen Erfahrung aktiv begleiten.
Wie setzt sich der künftige Aufsichtsrat zusammen?
  • Alle zum Zeitpunkt der Verschmelzung amtierenden Aufsichtsräte sollen das neue Gremium bilden. Danach besteht der neue Aufsichtsrat aus zwölf Mitgliedern (5 Mitglieder der Raiffeisenbank eG Scharrel, 7 Mitglieder der Volksbank eG, Barßel – Bösel – Friesoythe), perspektivisch wird sich das Gremium aufgrund des altersbedingten Ausscheidens von Mitgliedern verkleinern.
Wie sieht die künftige Möglichkeit der Einflussnahme der Mitglieder aus?
  • Die neue Genossenschaftsbank wird rund 17.800 Mitglieder haben.
  • Zukünftig wird das verschmolzene Institut über eine Vertreterversammlung verfügen. Die Vertreterversammlung setzt sich aus 1 Vertreter je 50 Mitgliedern zusammen.
  • Die gewählten Vertreter der Volksbank eG, Barßel – Bösel – Friesoythe bleiben im Amt. Für die Wahl der künftigen Vertreter von der Raiffeisenbank eG Scharrel findet im Anschluss an die Eintragung der Verschmelzung eine Ergänzungswahl zur Vertreterversammlung der Volksbank eG, Barßel – Bösel – Friesoythe statt.
Wie geht es weiter?
  • Beide Banken werden ihre Mitglieder bzw. Vertreter im Rahmen der Generalversammlung bzw. Vertreterversammlung in 2023 umfassend über das Fusionsvorhaben informieren.
  • Im Jahr 2024 stimmt die Generalversammlung der Raiffeisenbank eG Scharrel und die Vertreterversammlung der Volksbank eG, Barßel – Bösel – Friesoythe über die Fusion ab.
  • Die Fusion wird dann rechtlich rückwirkend zum 1. Januar 2024 wirksam.
  • Konkrete Gespräche und die nötigen gemeinsamen Arbeiten zur Vorbereitung eines möglichen Zusammenschlusses werden schon jetzt aufgenommen, um die Details zur gemeinsamen Strategie und Organisation der neuen Genossenschaftsbank auszuarbeiten.
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  • Senden Sie uns diese per E-Mail an posteingang@rbscharrel.de