Aufsichtsrats- und Vorstandsmitglieder der Raiffeisenbank eG Scharrel und der Volksbank eG, Barßel – Bösel – Friesoythe haben Gespräche über die Verschmelzung beider Häuser aufgenommen. Das fusionierte Haus würde mit rund 160 Mitarbeitenden in zwölf Bankstellen eine Bilanzsumme von etwa 1,3 Milliarden Euro und ein Kundenwertvolumen von ca. 2,5 Milliarden Euro betreuen. Auf der Vertreter- bzw. Generalversammlung der Genossenschaftsbanken in 2024 soll über die geplante Fusion abgestimmt werden.
„Aus zwei Häusern mit guter Nachbarschaft soll nun ein gemeinsames Haus entstehen. Die Geschäftsgebiete beider Genossenschaftsbanken liegen in der wirtschaftlich stabilen Region des nördlichen Landkreises Cloppenburg. Durch die neue Bankgröße und den damit steigenden Kreditgrenzen entsteht ein starker Finanzdienstleister für den Mittelstand, der noch leistungsfähiger und noch engagierter sein kann, als es die beiden Häuser jetzt schon sind“, betont Guido Reiners, Vorstand der Raiffeisenbank eG Scharrel.
Mit der angestrebten Fusion kommen zwei verlässliche Partner zusammen, die wirtschaftlich kerngesund und gut aufgestellt sind. Dass die beiden Häuser gut zueinander passen, hat die Vergangenheit gezeigt. „Bereits seit einigen Jahren arbeiten wir vertrauensvoll auf unterschiedlichen Gebieten zusammen und verfolgen ähnliche Strategien. Da ist eine Fusion nur folgerichtig“, so Stefan Awick, Vorstand der Volksbank eG, Barßel – Bösel – Friesoythe.
Mit dem geplanten Zusammenschluss will man künftig den strategischen Herausforderungen, wie dem steigenden Ertrags- und Kostendruck, der Digitalisierung des Geschäftsmodells sowie der zunehmenden Regulatorik durch die Hebung von Synergieeffekten und der Vermeidung von Doppelarbeiten begegnen. „Wir möchten unser Engagement dort einbringen, wo unsere Mitglieder und Kunden auch etwas davon haben: In Beratungszeit, in unser regionales Filialnetz, in die digitalen Vertriebswege sowie in unser gemeinsames Engagement für regionale Vereine und Initiativen. Erhalt und Ausbau der gelebten Kundenähe ist und bleibt unser gemeinsames Ziel“, sind sich die Vorstände Markus Lamping (Raiffeisenbank eG Scharrel) und Andreas Frye (Volksbank eG, Barßel – Bösel – Friesoythe) einig.
Eine größere und starke Genossenschaftsbank vor Ort bietet den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern neue interessante Zukunftsperspektiven und wird sich darüber hinaus als attraktiver regionaler Arbeitgeber besser positionieren. Neben den Bankstellen sollen alle Arbeitsplätze erhalten bleiben.
„Für unsere rund 160 Mitarbeitenden und ihre Familien wollen wir auch in Zukunft ein verlässlicher Arbeitgeber sein. Mit der neuen Größe können wir vielfältige Entwicklungsperspektiven und Spezialisierungsmöglichkeiten bieten und damit auch für die jungen Talente attraktiv bleiben“, so Nikolaus Hüls, Vorstand der Volksbank eG, Barßel – Bösel – Friesoythe.
Die fusionierte Genossenschaftsbank soll künftig von Guido Reiners und Markus Lamping (Raiffeisenbank eG Scharrel) sowie von Stefan Awick, Andreas Frye und Nikolaus Hüls (Volksbank eG, Barßel – Bösel – Friesoythe) geleitet werden, wobei die beiden letztgenannten Vorstände altersbedingt Ende 2024 ausscheiden werden. Bis dahin werden sie mit ihrer langjährigen Erfahrung den Fusionsprozess aktiv begleiten.
„Vorstand und Aufsichtsrat beider Genossenschaftsbanken sind sich einig, dass dieser Schritt zum richtigen Zeitpunkt kommt, vorausschauend und zukunftssichernd richtig ist. Gemeinsam können wir mehr für unsere Mitglieder, unsere Kunden und für die Region erreichen“, resümieren die Aufsichtsratsvorsitzenden Heinrich Tellmann (Raiffeisenbank eG Scharrel) und Dr. Ewald Oltmann (Volksbank eG, Barßel – Bösel – Friesoythe).